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Russischer Nationalismus unter Putin

Von Alexander Verkhovsky.

Auszug:

Der Beitrag setzt sich mit der Entwicklung des russischen Nationalismus unter Putin auseinander, wobei ein besonderes Augenmerk den Ereignissen des letzten Jahrzehntes gilt.

Der Begriff „Nationalismus“ wird dabei nicht als Stimmung, sondern als politisches Phänomen verstanden. Nationalistische Organisationen sowie einzelne politische Akteure vertreten verschiedene Nationalismen, d.h. sie haben jeweils ihre eigenen Vorstellungen davon, was unter der russischen bzw. russländischen Nation zu verstehen ist, wodurch sie sich von den anderen Nationen unterscheidet, welche politischen Ziele sie hat und welcher Staatstyp diese Ziele in Erfüllung bringen kann. Gemeint ist natürlich nicht jeder Nation-Diskurs, sondern nur solcher, der sich durch Ausschließen, Fremdenfeindlichkeit und Aggression zu äußeren und insbesondere inneren „Feinden“ auszeichnet, die direkt oder indirekt im kulturellen (oder sogar biologischen) Kontext festgelegt werden. Russische Nationalisten sind sehr vielfältig. Sie stehen auch in ganz vielfältigen Verhältnissen zueinander, haben aber alle eine ziemlich klare subjektive Vorstellung, wer überhaupt als russischer Nationalist in Frage kommt. Dadurch, dass diese Vorstellung von allen Akteuren geteilt wird, scheint ihre genauere Erklärung überflüssig.

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