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Zur Ökonomie Extremistisch-Politisch-Krimineller Komplexe

Blickpunkt Demokratie & Extremismus

Extremismus in Verbindung mit Organisierter Kriminalität

Der erste Teil unserer Reihe Blickpunkt Demokratie und Extremismus zeichnete einen erweiterten Blick auf die Problematik Organisierte Kriminalität und Extremismus als ‚Extremistisch-Politisch-Kriminelle Komplexe‘, zog historische Linien, ging auf Wesenheiten und Erscheinungsformen ein und beleuchtete den ‚Rechtsextrem-Kriminellen-Komplex‘ in Deutschland anhand aktueller Beispiele. 

Zur Ökonomie Extremistisch-Politisch-Krimineller Komplexe

Der zweite Beitrag beschäftigt sich eingehender mit der Frage der Finanzierung politisch-missionarischer Ziele, wie sie durch extremistische Gruppen verfolgt werden. Politisch-missionarisches Handelns mit einem komplexen und professionell aufgezogenem Anspruch ‚revolutionärer‘ Veränderung übersteigt den Rahmen legaler Finanzierung, so dass extremistische Gruppen und Bewegungen auch auf illegalen Wegen und kriminelle Weise Geldquellen erschließen, die dem Aufbau und der Entfaltung des jeweiligen Missions- und Lebenssystems dienen. 
 
In Bezug auf den rechtsextremen Komplex sind es insbesondere Bruderschaften, die zunehmend Strukturen entwickelten, die auch in die Organisierte Kriminalität hineinreichen. Genutzt werden vielfältige Möglichkeiten und Strategien des legalen, halblegalen (fließende Übergänge, Graubereiche) und illegalen Gelderwerbs, wie wir im Einzelnen beleuchten. Bei Extremistisch-Politisch-Kriminellen Komplexen handelt es sich um ganzheitliche Lebens- und Missionssysteme, die eigene ökonomische Strukturen ausgebildet haben. Daher sprechen wir von der Ökonomie Extremistisch-Politisch-Krimineller Komplexe.
 
Wagner, Wichmann, Krause, Benneckenstein (2023): Blickpunkt Demokratie und Extremismus, Extremismus in Verbindung mit Organisierter Kriminalität Teil 2 – Zur Ökonomie Extremistisch-Politisch-Krimineller Komplexe. Zentrum Demokratische Kultur, Berlin.

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Das Projekt EXOR wird durch das Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.
 

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