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Zum Umgang mit dem ,Spiegelbild‘

Von Achim Schmid.

Auszug:

Keine Woche vergeht, an denen es keinen fremdenfeindlichen Übergriff auf Asylbewerberunterkünfte gibt. Keinen Tag an dem keine neuen rechtsextremistischen Schmierereien gemeldet werden. Was ist los mit diesem Land? Ist „das Boot voll“? Zeigt „der hässliche Deutsche“ wieder sein Gesicht? Ist es die Ohnmacht einer Regierung die in einer Krise schlichtweg viel zu spät gehandelt hat?

Noch vor 15 Jahren hätte ich applaudiert wenn monatlich, ja beinahe wöchentlich eine Vereinigung wie Pegida über 20.000 Teilnehmer für ihre Kundgebungen mobilisiert. Obwohl ich damals überzeugter Rechtsextremist war, hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass so etwas in Deutschland überhaupt möglich wäre. Ich schürte damals selbst die Angst vor einer von uns propagierten Überfremdung, hielt es aber für undenkbar, dass plötzlich tausende normaler Bürger aus dem gleichen Grund auf die Straße gehen würden.

Glücklicherweise muss ich mir heute, 13 Jahre nachdem ich aus der rechtsextremistischen Szene ausgestiegen bin, nicht mehr die Frage stellen: „Hatte ich damals Recht gehabt?“

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