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Radikalisierung und Erosion der politischen Mitte durch freiheitsfeindliche und kollektivistische Ideologien

Von Andreas Molau.

Auszug:

Als ein Gespräch für den Aktionskreis + Exit-Deutschland mit dem Thema Freiheit geplant wurde, kristallisierte sich das Thema »Radikalisierung und Erosion der politischen Mitte durch freiheitsfeindliche und kollektivistische Ideologien« heraus. Dieses Thema ist an sich ein Problem für einen »Aussteiger«. Von dem wird, nach eigener Erfahrung, vor allem zunächst einmal Zurückhaltung erwartet. Vor allem, aber, dass er sich politisch nicht so äußert, dass Überschneidungen zu seinem vorigen politischen Wirken deutlich werden. Wenn es also um freiheitsfeindliche oder kollektivistische Ideologien geht, so darf er (oder) sie die eigene Weltanschauung vor dem Ausstieg kritisch analysieren. Und schließlich wird danach eine Distanzierung von dieser Weltanschauung erwartet. Der politische Status quo, bzw. der frühere politische Gegner »darf« nicht kritisiert werden. Überhaupt wird erwartet, dass »der Aussteiger« sich zu politischen Fragen besser nicht äußert. Schließlich könnte der Eindruck erweckt werden, er halte an alten Denkmustern, in denen er »das System« bekämpft hatte, fest. Sein Ausstieg wird dann in Zweifel gezogen. Gesellschaftliche Wiedereingliederung, die ohnehin schon nahezu unmöglich ist – jedenfalls, wenn der oder die Betreffende führende Funktionen in der rechtsextremen Szene ausgeübt hat –, wird so noch schwieriger.

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