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Der Ausstieg: Wie rechtsextreme Frauen den Absprung schaffen

Von Mareike Wegmann.

Zusammenfasung: Die Sichtbarkeit von Frauen als politische Akteurinnen gelangt nur langsam in den Fokus von Wissenschaft und Praxis. Die vorliegende Bachelorarbeit trägt einen Teil zur Wahrnehmung rechtsextremer Frauen bei und setzt dabei die Ausstiegsarbeit in den Mittelpunkt. Bislang suchen sich Frauen deutlich seltener Unterstützung, wenn sie sich von rechtsextremen Szenezusammenhängen distanzieren. Insofern gibt es wenig Erfahrungswerte, wie potentielle Aussteigerinnen angesprochen und wie mit ihnen gearbeitet werden kann. Die daraus resultierende Fragestellung ‚Inwiefern werden mögliche Bedarfe, die sich in der Ausstiegsarbeit mit rechtsextremen Frauen ergeben, berücksichtigt?‘ wird mithilfe von sechs leitfadengestützten Expert*inneninterviews untersucht. Diese werden qualitativ nach der strukturierten Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet.

Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass Frauen, die aussteigen wollen, teilweise mit anderen Herausforderungen konfrontiert sind als Männer. Hierzu zählen zum Beispiel der Ausstieg mit Kind(ern) oder Gewalterfahrungen. Durch eine individuelle Beratung können diese Bedarfe größtenteils bearbeitet werden. Darüber hinaus wird ein Handlungsbedarf bei möglichen Multiplikator*innen hinsichtlich der Sensibilisierung und Wahrnehmung von politisch aktiven Frauen im rechten Umfeld deutlich.

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