Rechtsradikalismus und Ausstieg – Erfahrungen und Überlegungen
Auszug:
Der Begriff des „Faschismus“ ist im strukturellen Wertediskurs von Humanismus aus der Modegekommen, gleichwohl ist er für die Freiheitsfeindlichkeit stärker erschlossen worden, zum Schaden für demokratische Werte. Das liegt in der Natur der historischen Entwicklung. Seit dem der Stalinismus aus der Sowjetunion und der III. Kommunistischen Internationale den Antifaschismus an sich gerissen hatte, konnte er nicht mehr aus diesen Paradigma gelöst werden. Das zeigt sich an der fatalen Entwicklung der DDR als „antifaschistischer Staat“. Auch in der BRD zeigt sich ein eher rigider Umgang mit dem „Antifaschismus“, den vorgeblichen Widergänger des „Faschismus“.
Bis in die Gegenwart gibt es verschiedene Versuche, den Faschismus als theoretische Vorstellung und von einem kritischen Standpunkt aus als eine negative gesellschaftliche Erscheinung neu zu verstehen. Daraus könnten neue Formate der Auseinandersetzung entstehen, die nicht an der Gewaltorientierung und Eindimensionalität von finaler Freiheitsfeindlichkeit scheitern.
Der vorliegende Beitrag versucht den Teil von Praxis der Deradikalisierung, der sich mit dem„EXIT“ aus rechtsradikalen Denk- und Verhaltensstrukturen befasst mit einem antifaschistischen Verständnis zusammenzubringen. Allerdings gehört der beschriebene und kontextualisierte EXIT-Ansatz nicht ausdrücklich zum aktuell etikettierten „Antifaschismus“ in Deutschland. Eher geht es um das Paradigma der „demokratischen Kultur“.
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